22. Februar 2023

Modernste Technologie im historischen Gewölbe

Noch bevor der erste Schnee die grünen Hügel in Wisen SO mit Schnee bedeckte, erhielt Beat Krähenbühl seine neue Heizung, eine Fröling SP Dual, die er sowohl mit seinem eigenen Holz als auch mit Pellets nutzen kann. Ein Besuch im alten Gemäuer, wo modernste Holzfeuerungstechnologie von Meier Tobler, installiert durch die Lehmann 2000 AG, zu erleben ist.

Im hügeligen Wisen im Kanton Solothurn, gerade an der Grenze zum Kanton Baselland, befindet sich in einer steilen Kurve der Hauptstrasse der stattliche Adlikerhof von Beat und Trudi Krähenbühl. Hier lebt das Ehepaar mit zwei älteren Pferden, zwei Ponys und zwei Hunden. «Früher hatten wir noch viel mehr Tiere», sagt Beat Krähenbühl, der als Hufschmied weiterhin in der ganzen Region bei verschiedenen Kunden und ihren Pferden im Einsatz steht. Dafür hat er in seinen Lieferwagen eine komplett ausgerüstete Werkstatt eingebaut: «So bin ich ganz unabhängig.»

Eigentlich stamme er ja aus der Zürichseeregion, aber seine Frau habe ihn vor 30 Jahren in diese Gegend gebracht. Zum Hof gehöre viel Land, das sie aber nur noch zum Teil selbst bewirtschafteten, ergänzt er – und zudem viel Wald, den er selbst pflege. «Überhaupt sei er jemand, der immer gerne anpacke», sagt er lachend. Und dies zeigt sich gerade auch, wenn er auf seine neue Heizung angesprochen wird.

Hightech im Verlies
Hinter dem Haus führt eine steile Steintreppe hinunter in einen verliesartigen und charaktervollen Raum, der einen fast in eine andere, längst vergangene Welt bringt. Aber nur im ersten Moment. Neben den zahlreichen mit Holz belegten Paletten und den unzähligen, fast schon kunstvoll angeordneten Werkzeugen an der Wand ziehen am Kopfende des Gewölbes eine rot leuchtende Hightech-Heizung mit Raumschiff-Display, ein enormes blaues Expansionsgefäss sowie ein auf Hochglanz polierter silberner Kubus, der Fröling Cube 500, die Blicke auf sich.

Stolz stehen neben Beat Krähenbühl auch René Bruchhaus, Projektleiter und Chefmonteur bei der Lehmann 2000 AG, sowie Verkaufsberater Mark Aeberhard von Meier Tobler vor der Fröling SP Dual 40. Sie ist als Ersatz für eine ältere Stückholzheizung erst vor kurzem eingebaut und in Betrieb genommen worden. Beat Krähenbühl schwenkt die Abdeckung um und öffnet die Türe des Brennraums – und dabei kommt im düsteren Keller sofort ein heimeliges Cheminéegefühl auf.

Stückholz und Pellets
«Der grosse Vorteil für mich ist, dass ich die Heizung sowohl mit Stückholz als auch mit Pellets nutzen kann», erklärt Beat Krähenbühl. «Solange ich gesundheitlich noch mag, ist das für mich sehr praktisch, wenn ich dafür das von mir selbst geschlagene Holz aus meinem Wald nutzen kann.» Fehle in der Heizung aus irgendeinem Grund einmal das Stückholz, schalte sie automatisch auf Pellets um, führt er weiter aus – und öffnet den rechts neben der Heizung befindlichen silbernen Cube, in dem sich die Pellets befinden. «Die Heizung merkt es, sollte das Stückholz zu Ende gehen, und stellt automatisch auf Pelletsbetrieb um.» Dazu werden die Pellets über einen Schlauch direkt in die Heizung gesaugt. «Das wäre zum Beispiel auch einmal praktisch, wenn wir ein paar Tage weg sind.»

Wärmeverteilung über Radiatoren
Dass hier überhaupt wieder eine Holzheizung zum Einsatz komme, liege vor allem daran, dass im Haus über Radiatoren geheizt werde, erklärt René Bruchhaus, «darum kam eine Wärmepumpe nicht in Frage». Die Radiatoren werden dabei über die beiden grossen Oertli 2000-Liter-Heizwasserspeicher SHW 2007 von Meier Tobler gespeist, die sich oben in der Scheune befinden.
Auf dem Weg wieder zurück ans Tageslicht stellt sich allerdings die Frage, wie Heizung und Kubus überhaupt über diese enge Treppe in den Keller gelangten. Beat Krähenbühl schmunzelt: «Ich habe dazu einen eigenen Kran installiert, über den ich sonst die Holzpaletten nach unten bringe. So wurden auch die Einzelteile der Heizung in die Tiefe gehievt, wo René Bruchhaus und sein Team sie dann zusammengesetzt haben.»

Fotolegende: Zwischen gestern und morgen, der neue Holzbrenner im alten Gewölbe. Verantwortlich bei der Umsetzung für die neue Heizung von Beat Krähenbühl (rechts) waren Mark Aeberhard und René Bruchhaus. (Bild: rl)

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